The Orville

Um Capt. Ed Mercer (Seth MacFarlane) schart sich eine Crew sowohl aus Menschen als auch Aliens. Zusammen reisen diese im namensgebenden Erkundungsschiff durch's All und erleben dabei Gefahren sowie wundersame Vorkommnisse.
Gleichermaßen gilt es, alltägliche Probleme zu lösen und sich gegenseitig näher kennenzulernen. Besonders der Umstand, dass die Ex-Frau des Captains mit an Bord ist und bald seine Nummer 1 wird, sorgt für reichlich Running Gags als auch Zwist.

Die erste Staffel (mit 12 Folgen) besticht durch eine feine Mischung aus witzigen Dialogen und ernsten Themen. So werden beispielsweise die Schwierigkeiten der Geschlechterwahl, Social-Media-Kritik, Polygamie und noch mehr beleuchtet. Aufgelockert wird dies durch Albernheiten und Seitenhiebe, die Freunde von Family Guy oder Ted abholt.
Oder kurz: Für manchen Zuseher mag The Orville das bessere Star Trek: Discovery sein. Wo in der offiziellen Neuauflage (Discovery) herumgezickt wird, bis die Charaktere gänzlich unsympathisch wirken, besitzen die Sticheleien in The Orville das nötige Augenzwinkern.

Maßgeblich für die gelungene Machart ist auch, dass einige alte Hasen der Star Trek-Schmiede bei The Orville in Sachen Regie und Drehbuch mitwirken (siehe Infokasten).
Die gut aufgelegte Cast ist außerdem zu loben, weil sie die schrägen Figuren ohne Ausnahme umwerfend gut portraitiert. Dazu gesellen sich Gaststars wie Rob Lowe, Jeffrey Tambor, Charlize Theron, Liam Neeson, Robert Picardo – um nur ein paar Namen zu nennen.
Masken, Effekte und CGI gehen voll in Ordnung, so dass man sich auf die, für Ende 2018 angekündigte, 2. Staffel freuen darf.
Wer die früheren TNG-Folgen gerne geschaut hat, kommt an dieser Serie eindeutig nicht vorbei.