Ex Machina

@Exilbohne INFO

Nathan, der Erfinder von BlueBook (einer weltbekannten Internet-Suchmaschine), beruft einen seiner Angestellten, Caleb, um einen außergewöhnlichen Auftrag für ihn auszuführen: Caleb soll eine neue Form der künstlichen Intelligenz (KI) testen.

Der Film beginnt damit, dass Caleb Musik hörend im Großraumbüro sitzt, um anschließend mit einem Hubschrauber in eine entlegene Gegend verbracht zu werden, weil er Gewinner eines Preisausschreibens ist, um seinen Chef kennenzulernen. Er läuft einen Fußmarsch zu einem Gebäude, das äußerlich eher einem Bunker ähnelt.
Er betritt eine kühle Welt, die sehr klaustrophobisch anmutet. Nathan, sein Chef, der direkt am Anfang eine freundschaftliche Beziehung zu Caleb aufbauen will, führt ihn in ein unterirdisches Zimmer. Danach wird ihm eröffnet, dass er bei der neuen KI eine Art Turing-Test durchführen soll. Im Gegensatz zu einem echten Turing-Test handelt es sich hier nicht um einen Blindtest, sondern um einen Test mit einer androiden Form von KI – Auge in Auge mit dem Androiden.
Nathan wird als sehr durchgeknallter Typ dargestellt, er boxt gegen einen Sandsack bei seiner ersten Begegnung mit Caleb. Danach erhält der Zuschauer den Eindruck, dass sich Nathan der Alkoholsucht hingibt. Ständig trifft Caleb ihn an, wenn er säuft, als könnte er die Situation in nüchternem Zustand nicht aushalten.
Der junge Caleb ist anfänglich verunsichert, über Nathans Art ihn auszufragen und was er über den als weiblich präsentierten Androiden, namens Ava denkt. Nach und nach jedoch baut Caleb eine persönliche Beziehung zu Ava auf, was permanent von Nathan per Video überwacht wird. Caleb flirtet gar mit Ava und verliebt sich in sie. Dann sind da noch die mysteriösen Stromausfälle, in denen Nathan die beiden nicht während ihrer gemeinsamen Kommunikation beobachten kann...
Mehr vom Plot und wo er schlussendlich eigentlich hin will, wird nicht verraten.

Mein persönliches Fazit ist, dass dieser Film absolut sehenswert ist, weil er sowohl philosophische Fragen aufwirft – ob es z.B. überhaupt eine überzeugende Form von KI geben kann und inwieweit unsere menschlichen Daten, mit der wir täglich bereitwillig die Datenkrake füttern, dazu beitragen – als auch, weil er den Kontrast zwischen natürlichen und künstlichen Räumen brillant ins Bild setzt.

Darsteller:
Domhall Gleeson (Harry Potter [7+8], Star Wars: Das Erwachen der Macht)
Oscar Isaac (Star Wars: Das Erwachen der Macht, Sucker Punch)
Alicia Vikander (The Danish Girl, Codename U.N.C.L.E., Son of a Gun)

Regie: Alex Garland

Erscheinungsjahr: 2015

Dauer: 108 Minuten

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