Ikarus
@eickefrohwein INFOWer nach dieser filmischen Dokumentation immer noch an Fair Play und Null-Toleranz gegenüber Manipulation im Profisport glaubt, glaubt wahrscheinlich auch daran, dass der Weihnachtsmann die Ostereier legt.
Der Filmproduzent und Drehbuchautor Bryan Fogel ist in seiner Freizeit begeisterter Amateurradsportler und plant herauszufinden, wie leicht oder schwierig es in Wahrheit ist, bei einem internationalen Radsportwettbewerb (Haute Tour) mit Doping ungestraft davonzukommen. Zu diesem Zweck unterzieht er sich einem gleichermaßen denk-, wie auch fragwürdigen Selbstversuch: Nach allen Regeln der Kunst, unter wissenschaftlicher Anleitung, behandelt er sich mit Epo, Eigenblut etc. pp und manipuliert vorab Urinproben, um so einerseits die eigene Leistungfähigkeit zu steigern und andererseits den Komissaren der World Anti-Doping Agency (WADA) ein Schnippchen zu schlagen...
Was anfänglich nur nach einem gesundheitlich bedenklichen Experiment aussieht, entwickelt sich nach und nach zu einem geopolitischen Thriller. Der Doping-Schatten, der spätestens seit Armstrong/Ullrich und Co über dem Radsport dräut, wird dabei auf so ziemlich jede andere Profisportart ausgedehnt.
Fazit: spannendes Outing der Profisportszene über ein eigentlich längst offenes Geheimnis